Der See im Süden von Friedrichsaue

Concordiasee
Concordiasee von Schadeleben (Bildquelle: Wikipedia)

Der Concordiasee (lat. concordia „Eintracht“) ist der größte künstliche See im Harzvorland in Sachsen-Anhalt. Er befindet sich etwa acht Kilometer nordwestlich von Aschersleben und grenzt unmittelbar an die zur Stadt Seeland gehörenden Ortsteile Nachterstedt im Süden und Schadeleben im Norden. Wegen eines Erdrutsches 2009 war er viele Jahre ganz und ist noch heute teilweise gesperrt.

Der Name des Sees ist von der früheren Braunkohlegrube Concordia abgeleitet. Durch die 1996 eingeleitete Flutung des ehemaligen Tagebaus Nachterstedt, des größten Restloches im ehemaligen Braunkohlerevier im Salzlandkreis, entsteht ein vielseitig nutzbarer See als Mittelpunkt einer sich entwickelnden Bergbaufolgelandschaft, der Freizeitlandschaft Harzer Seeland. Im Sommer 2002 erreichte der Concordiasee eine Wasserfläche von etwa 300 Hektar. Mit einer Eröffnungsfeier am 17. August 2002 wurde der See offiziell für die wassertouristische Nutzung freigegeben. Seit dem 25. Mai 2005 verkehrte auf ihm regelmäßig in der Saison ein 250 Personen fassendes Fahrgastschiff, die Seelandperle. Im Sommer 2009 umfasste die Wasserfläche 350 ha. Es war das größte touristisch nutzbare Gewässer zwischen Magdeburg und Kassel sowie Braunschweig und Halle (Saale). Der Höchstwasserstand sollte im Jahre 2020 bei etwa 103 m ü. NHN und einer Wasserfläche von 650 Hektar erreicht sein. Als neuer Termin für das endgültige Erreichen der 103-m-Marke wurde 2019 das Jahr 2030 genannt. Die maximale Tiefe des Sees wird dann 61 Meter betragen.

Auf Basis der Untersuchung des Concordiasees wurde 2013 entschieden, dass der See noch für weitere zwei Jahre gesperrt bleiben muss. Die somit zunächst zur Saison 2015 geplante Freigabe des Sees und des Badebetriebes wurde aber 2014 auf unbestimmte Zeit verschoben. Im Jahr 2017 wurde eine Teilfreigabe für das Jahr 2019 in Aussicht gestellt.

Im Juli 2019 wurde die Nordseite des Sees bei Schadeleben wieder für den Tourismus freigegeben. Ungefähr 220 Hektar der Seefläche können seitdem wieder von Badegästen und Wassersportlern genutzt werden. Die Südseite des Sees und der Uferbereich außerhalb der Badestelle am Nordufer bleiben gesperrt.

(Textquelle: Wikipedia. Die freie Enzyklopädie)

Die „Seelandperle“

Was viele Zugezogene nicht wissen – der Concordiasee hatte mal ein eigenes Ausflugsschiff!

Die zukünfige-ehemealige "Seelandperle"

Die Bremen (frühere Namen: Möwe und Seelandperle) ist ein 1972 gebautes Fahrgastschiff, das seit 2010 auf der Weser als Tagesausflugsschiff im Linienverkehr und für Themenfahrten eingesetzt wird. Das Schiff wird von der Flotte Weser betrieben, ist für maximal 250 Personen zugelassen und wurde nach der gleichnamigen Stadt benannt.

Das Schiff wurde unter der Baunummer 44 im Jahr 1972 an der Lux-Werft in Mondorf am Rhein gebaut.

Das Schiff wurde 1972 von der Personenschiffahrt Sorpesee auf der Sorpetalsperre im Hochsauerlandkreis unter dem Namen Möwe in Fahrt gebracht, wo es über drei Jahrzehnte als Ausflugsschiff diente. Mit Saisonbeginn 2005 wurde es verkauft und durch das Fahrgastschiff Sorpesee ersetzt.

Im April 2005 wurde die Möwe teils per Tieflader nach Sachsen-Anhalt zum Concordiasee gebracht. Er ist der größte künstliche See im Harzvorland in Sachsen-Anhalt. Das Schiff war dort als Seelandperle seit dem 25. Mai 2005 mit einer Zulassung zur Beförderung von maximal 250 Gästen im Einsatz.

Durch den Erdrutsch beim Concordiasee-Unglück im Juli 2009, bei dem drei Menschen ums Leben kamen, entstand eine Flutwelle, die die Seelandperle teilweise auf Land schob. Die in Folge des Unglücks angeordnete Sperrung des Sees machte den Einsatz des Schiffs an diesem Standort auf absehbare Zeit unmöglich und es wurde zum Verkauf ausgeschrieben.

Das Unternehmen Flotte Weser kaufte das Schiff. Am 21. September 2010 wurde die Seelandperle, die vor fünf Jahren per Schwerlasttransport an den See kam, wieder verladen und über Land bis Aken zur Elbe transportiert. Von dort fuhr das Schiff auf eigenem Kiel bis zu seinem Standorthafen über Elbe und Mittellandkanal zur Weser nach Bremen. Unter dem Namen Bremen verkehrt es seither auf der Weser.

(Textquelle: Wikipedia. Die freie Enzyklopädie)