Zwei Kandidaten stehen zur Wahl mit einem sehr gegensätzlichen Programm. Während einer für den Erhalt der Stadt Seeland und einer kulturellen, sozialen und finanziellen Stärkung der Seeland-Gemeinden aufgrund der bisherigen Struktur steht, wirbt der andere offensiv für den Anschluß der Stadt Seeland an Aschersleben (mit der Auflösung der Stadt Seeland). Zum Vergleich die verteilten programmatischen Flyer:


Abseits jeder Polemik sind einige vorausgesagte Vorteile einer Eingemeindung nicht fundiert belegt, und der Vorgang einer möglichen vorherigen Absprache darüber wäre zu beanstanden – nachzulesen in der MZ vom Mai 2023. Bedenken über die Vorzüge eines Zusammenschlusses mit Aschersleben sind nicht unbegründet: Die Zusammenlegung von Ämtern, längere Wege für die Bürger, Wegfall von Einrichtungen und Arbeitsplätzen sowie die Angleichung von Gebühren, die einer faktischen Gebührenerhöhung gleichkommen würde, wären zu vermuten. Zudem müssen die wie üblich knappen Geldmittel dann auf noch mehr Gemeinden aufgeteilt werden.

Letztlich haben sowohl CDU und SPD Wahlempfehlungen zugunsten von Robert Käsebier verlauten lassen.